Kalenderrecycling
Abgelaufene Bild- und Fotokalender sind für’s Altpapier eigentlich wirklich zu schade! Mit wenig Aufwand lassen sich daraus wunderschöne Briefumschläge und ähnliches gestalten. Dafür einen Umschlag in gewünschter Größe vorsichtig auftrennen und als Schablone benutzen, auf das Motiv auflegen, umzeichnen, ausschneiden, falten und zusammenkleben – fertig!
Glas – ein wertvoller Rohstoff
Glas ist ein Naturprodukt und besteht aus Sand, Soda und Kalk. Die Verwendung von Altglas zur Herstellung neuen Glases, spart durch schnelleres Schmelzen Energie und schont die Umwelt, weil keine neuen Rohstoffe aus der Natur abgebaut werden müssen.
Allerdings ist für das Glas-Recycling wichtig, dass es sortenrein vorliegt. Die Sammlung von Altglas erfolgt über nach Farben getrennte Sammelcontainer. Trennen Sie beim Einwurf in die Container bitte zwischen Weiß-, Grün und Braunglas: (Da im Grünglas der höchste Fremdfarbenanteil geduldet werden kann, gehören hier auch Grünbraune oder blaue Flaschen hinein.) Die Entfernung der Deckel und Etiketten ist nicht nötig.
Bitte achten Sie darauf, das lediglich Einwegflaschen, Trinkgläser, oder Glasverpackungen (Marmelade, Obst und Gemüse) in die Container gelangen! Andere Glassorten werden aufgrund ihrer Schmelzpunkte und enthaltener Fremdmaterialien separat gesammelt: hierzu zählen bspw. Fensterscheiben (Bauabfälle), Spiegel (Restmüll), Glühbirnen (Restmüll), Porzellan, Steingut (Restmüll), Leuchtstoffröhren (Problemabfall).
Spargel und Nudeln mit weniger Energie garen
Spargelstangen oder auch Nudeln werden in einen Topf mit kaltem Salzwasser gelegt/ geschüttet. Nun werden sie auf stärkster Hitze zum Kochen gebracht. Anschließend wird der Herd auf die kleinste Stufe heruntergestellt und braucht nur noch die entsprechende/ angegebene Zeit gar ziehen.
Tee- und Kaffeereste für die Pflanzen
Kaffeesatz ist gut für Geranien, aber auch für andere Pflanzen, so z.B. Rosen. Dafür sammle ich den Satz von 2 bis 3 Tagen (ohne Filtertüte) und verteile ihn dann um die Pflanzen.
Übriggebliebener schwarzer Tee kann dem Gießwasser beigefügt werden.
Kräutertee kann ein zweites Mal aufgegossen und abgekühlt zum Gießen verwendet werden; was uns gut tut, stärkt und schützt auch die Pflanzen.
Viel Spaß und Erfolg beim Ausprobieren!
„Schöpfung bewahren“
Vor einigen Wochen hat sich auch der Hasberger Seniorenkreis mit dem Thema: „Schöpfung bewahren“ beschäftigt. Dabei wurden viele gute und praxisnahe Gedanken zusammengetragen, die nun an dieser Stelle vorgestellt werden und zur Umsetzung anregen sollen:
- Waschmaschine auf Sparprogramm oder auf Kurzwäsche einstellen
- Waschmaschine gut füllen, nicht immer nur ein paar Sachen
- Wäsche waschen statt bei 90° bei 70° – 80° (oder noch niedriger) je nach Verschmutzung
- Sparlampen benutzen
- Sparlampen nicht immer ein- und ausschalten
- am Tage kein Licht einschalten
- Fernseher ganz abschalten, den roten Punkt wegmachen
- Heizung nicht so hoch stellen
- was gekocht wurde, aufessen
- vor allen Dingen gesunde Kost essen
- sparsam mit Wasser umgehen
- Regentonne zum Blumen gießen
- mit Reinigungsmittel und Desinfektionsmitteln vorsichtig und bewusst umgehen
- beim Autofahren den Fuß vom Gaspedal nehmen und den Wagen bis zum Haltepunkt rollen lassen, so kann man viel Kraftstoff sparen.
- nicht bei kurzen Wegen gleich mit dem Auto fahren
Wohin mit alten Büchern?
Bücher sind etwas Tolles – aber bei manchen weiß man, dass man sie nicht noch einmal lesen wird. Doch was tut man damit, insbesondere wenn der Platz im Bücherregal knapp wird?
Eine prima Idee finde ich da das Bücher-Tausch-Regal in der evangelischen Familienbildungsstätte: Dort stelle ich ein Buch ein und nehme dafür ein anderes mit. Dabei habe ich schon einige „Schätze“ entdeckt…
Wohin mit ausgedienten Handys?
Handys werden aus wertvollen Rohstoffen hergestellt. Deswegen sollte man vielleicht zunächst sich zweimal fragen, ob man wirklich ein neues Gerät benötigt oder ob das Alte es noch ein Weilchen länger tut.
Wenn nun das alte Handy tatsächlich keine Verwendung mehr findet, gibt es Möglichkeiten – anstatt es in den Elektromüll zu geben – damit Umwelt- und Hilfsorganisationen zu unterstützen.
So kann man zum Beispiel ausgediente Handys in jedem Shop der Deutschen Telekom GmbH abgeben. Diese werden dann dem Recycling zugeführt. Der Erlös daraus geht an Natur- und Umweltschutzprojekte der Deutschen Umwelthilfe (www.duh.de/394.html). Ähnliche Aktionen gibt es für den Naturschutzbund (www.nabu.de, Suchwort: Handy) und Terre des Femmes (www.frauenrechte.de, Suchwort: Handy).
Umwelt -Tipp für Mai
Es geht wieder los, kaum scheint die Sonne, schon ist die Grillsaison eröffnet. Hierzu ein Umwelttipp aus dem „Bremer Bio- Küchenkalender 2011“:
„Bei der Auswahl der Grillkohle sollte man auf das FSC- Siegel achten. FSC steht für Forest Stewardship Council und wird an Produkte aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung vergeben. Damit ist sichergestellt, dass für Ihre Bratwürstchen und Co. nicht der Regenwald abgeholzt wird. Grillkohle mit dem Gütesiegel des FSC gibt es inzwischen in vielen Baumärkten, Supermärkten und auch an Tankstellen.
Es muss aber nicht nur Fleischiges auf den Grill. Viele Gemüsesorten wie Kirschtomaten, Zwiebeln, Paprika, Zuccini, Auberginen und Champignons sind wie gemacht für die Grillparty. Besonders beliebt sind bunte Gemüse-Spieße und gute Soßen dazu. Auch marinierter Tofu passt auf den Spieß. Maiskolben und Fenchel sind ebenfalls grilltauglich. …“
Na denn guten Appetit wünscht die Impulsgruppe.
Gelbe Säcke
Mal ehrlich, ist es nicht nervig, da will man Wertstoffe sammeln , sortiert brav den Müll und muss jetzt auch noch daran denken, Wertmarken mitzunehmen um die gelben Säcke überhaupt zu bekommen. Ob sich dieser Aufwand lohnt um gelbe Säcke zu sparen, wird sich zeigen….wäre ja gut.<7p>
Außerdem möchte ich gerne mehr darüber erfahren, wo unser Delmenhorster Müll eigentlich hingebracht wird und wie er weiterverarbeitet wird. Hat jemand Lust mal nachzufragen?
Das Wichtigste ist doch auf jeden Fall, Plastikmüll zu vermeiden. Gemüse und Obst möglichst nicht in Plastik verpackt zu kaufen, sondern bald beides aus der Region zu kaufen und gleich in den mitgebrachten Einkaufsbeutel zu packen…
Wenn wir darauf achten, können wir eine ganze Menge an Verpackungsmaterial sparen, ganz bestimmt finden auch Sie einige Möglichkeiten beim nächsten Einkauf…
Viel Erfolg dabei wünscht Ihnen die Impulsgruppe.
Energie und Internet
Da klicke ich mal im Internet auf Umwelttipp und fühle mich gleich ertappt:
„Zwei Suchanfragen bei Google setzen 15 Gramm CO 2 frei das entspricht in etwas dem Verbrauch eines Wasserkochers für eine Tasse Tee“. Dies hat ein Alexander David Wissner-Gross, Physiker und PC-Experte an der Harvard University geäußert, mit dem Wissen, dies nur in etwa berechnen zu können. Aber immerhin.
Eine Studie belegt, dass „weltweit 14 Kraftwerke der 1000 Megawatt- Klasse ausschließlich dafür betrieben werden um Rechnungszentren mit Strom zu versorgen“. OK, ich habe verstanden: Wir alle können auch hier etwas für den Erhalt von Gottes Schöpfung tun, wenn wir nur gezielt Suchanfragen im Internet stellen, uns nicht zum „Herum-googeln“ hinreißen lassen, sondern einen bewussten Umgang mit einer Suchmaschine wählen.
Also : Erst das Gehirn einschalten, überlegen, ob ich „Mutti“ selbst frage, bevor ich unter „Frag mal Mutti de“ nachsehe, oder im guten alten Wissensbuch nachblättern, spart Energie…. Ich denke beim nächsten Mal daran und hoffe Sie und Ihr auch.Impulsgruppe, Claudia Nitschke
Blumenerde
Ich brauchte Blumenerde für die Topfpflanzen und Blumenkästen auf meiner Terrasse. Also auf in den Supermarkt. Die hatten dort Bio-Blumenerde. Es stand sogar auf dem Sack: “Aus nachwachsenden Rohstoffen“. „Perfekt“, dachte ich. Trotzdem las ich noch das Kleingedruckte und ich war entsetzt. Diese Blumenerde bestand zu großen Teilen aus Hochmoortorf.
Die Torfschicht eines Hochmoores wächst in einem Jahr um einen Millimeter! Das heißt, ein 8 Meter dickes Hochmoor ist in 8000 Jahren gewachsen.
In den Fachmärkten musste ich auch suchen und das Kleingedruckte lesen. Aber ich fand sie, die zu 100% torffreie Blumenerde. Bitte nur torffreie Blumenerde kaufen. Wer nicht suchen möchte kann auch im Geschäft nachfragen.Matthias Herrmann
Alufolie
„Alufolie ist ja so praktisch“. Essenreste? Kein Problem. Sie sind schnell eingepackt und im Kühlschrank verstaut.
Doch Alufolie sollte nicht für stark salz- oder säurehaltige Nahrungsmittel verwendet werden, denn aus der Folie könnten Aluminiumteilchen in die Nahrung gelangen.
Außerdem ist Aluminium ein viel zu wertvoller Rohstoff, der bei der Herstellung sehr viel Energie benötigt.
Im Haushalt gibt es auch Alternativen. Zum Beispiel macht sich die Anschaffung von Gefrier- und Frischhaltedosen schnell bezahlt. Wenn es unbedingt Alufolie sein muss, gibt es auch schon recycelte Alufolie. Die benötigt nur 5% Energie im Vergleich zu neu hergestellter Folie.
Matthias Herrmann
Regionale Produkte
Wenn ich im Supermarkt vor dem Kühlregal stehe, wundere ich mich immer wieder mal: Warum soll ich Milchprodukte „von der Alm“ kaufen wo wir doch in Norddeutschland soooooooo viele Kühe haben, die zum Teil sogar auf der Weide stehen können. Da fahren Lastwagen aus Süddeutschland oder sonst wo her bis nach Delmenhorst, um uns einen Joghurt zu bringen, unglaublich. CO2-Einsparungen liegen also gleich neben den Produkten aus der Ferne.
Das Lesen der Herkunftsbeschreibung auf den Produkten des täglichen Lebens ermöglichen uns Verbrauchern also auch hier umweltbewusster zu werden. Die Vielfalt der Produkte aus unserer Region ist größer geworden , also ermutige ich Sie und Euch, einmal mehr danach zu sehen, wo die Kekse, Salzstangen, Brot, Milch…… herkommen und dann Neues aus unserer Nähe zu entdecken.
Viel Spaß dabei,
Ihre Claudia Nitschke
Hasberger Öko-Radweg erleben
Der überarbeitete Flyer für unseren Öko-Radweg durch Hasbergen wird ab Mai wieder bereitliegen und zu einer umweltfreundlichen und Gesundheit fördernden Tour durch unsere Landschaft ermuntern. Unterwegs können Sie einzelne Projekte in unserer Gemeinde entdecken, die versuchen nachhaltig zu arbeiten und die Schöpfung damit zu bewahren.
Ein Anlass vielleicht auch Räder an neue Dorfbewohner auszuleihen und gemeinsam mit ihnen die für sie neue Umgebung zu erkunden.
Flyer werden wie gehabt in der Kirche, beim Stadtmarketing (Rathaus) und Bürgerservicebüro ausliegen. Einen schönen Mai wünscht Ihnen
Claudia Nitschke von der „Impulsgruppe Schöpfung bewahren“
Speiseöl beschädigt Kanalrohre
Wie auch immer entsorgt wird, das Öl darf auf keinen Fall im Abfluss oder in der Toilette landen. Werden die Reste in der Kanalisation entsorgt, führt das nicht nur zu einer starken Geruchsbelästigung. Auch Ablagerungen, Verstopfungen und Korrosionen seien die Folge, warnt das UBA(Umweltbundesamt) Durch die zerstörten Kanalrohre komme es zudem zu einem unkontrollierten Austreten von Abwasser in den Boden beziehungsweise in das Grundwasser.
Haushaltsübliche Mengen an Speiseölresten kann man in PET-Flaschen sammeln und in der Restmülltonne entsorgen, teilt das Umweltbundesamt mit. Sicherheitshalber sollte die Kunststoffflasche zusätzlich auch in Papier eingewickelt werden. Laufen doch kleinere Mengen Speiseöl aus, saugt das Papier diese gut auf und die Mülltonne bleibt sauber.“
Quelle: www.feelGreen.de
Die meisten Kerzen werden aus Paraffin hergestellt, also Erdöl, die Gewinnung, sowie die Verbrennung bringt leider viele Probleme mit sich. Aus Stearin gibt es inzwischen ebenfalls viele Kerzen, nachwachsende Rohstoffe ja, es gibt auch hier ein „aber“, denn dieser Rohstoff is Palmöl, die Ausbeutung der Regionen, in denen Plantagen angebaut werden, sind uns inzwischen bekannt. Dann gibt es da noch Kerzen aus Biomasse, ich habe sie ausprobiert, leider ging es mir, wie vielen anderen Nutzern: sie brennen noch nicht zufriedenstellend. Alternativen gibt es aber: Bienenwachskerzen, sie sind teurer, aber so wird dann ein Anzünden einer Kerze wieder etwas Besonderes, oder aber wir sammeln alte Kerzen im Freundeskreis und machen Kerzen selbst aus Resten. Hier eine Anleitung für die Kreativen unter uns, bzw. für die, die es werden wollen:
- Wachsreste
- Garn oder Faden (100% Baumwolle, oder fertigen Docht vom Weihnachtsmarkt )
- Konservendose (o. ä.)
- eine leere Toilettenpapierrolle
- Zahnstocher
Die Wachsreste im Wasserbad in einer Metalldose erhitzen. Darauf achten, dass das kochende Wasser nicht zu hoch spritzt und in das Wachs kommt. Übrige Dochtreste und ähnliche Verunreinigungen mit einer Gabel aus dem flüssigen Wachs fischen.
Den Baumwollfaden (wenn er noch zu dünn ist) zu einer Kordel flechten bzw. fest verzwirbeln. Die Kordel in heißes Wachs tauchen und abkühlen lassen.
Den Docht mit Hilfe der quer aufliegenden Zahnstocher mittig in die Papprolle einspannen, diese möglichst gerade in ein mit Sand gefülltes Gefäß drücken. Das heiße, flüssige Wachs vorsichtig eingießen.
Sobald das Wachs fest ist (ca. nach zwei Stunden) Papierrolle vorsichtig lösen. (Tipp: Klappt besser, wenn das Wachs noch warm – aber druckfest – ist!)
(Infos von der Internetseite : Utopia-Ratgeber)
Müllvermeidung ist möglich
Zahlen des Statistischen Bundesamtes zufolge verbrauchten die Bürger in Deutschland im Jahr 2013 etwa 1.342.900 Tonnen Kunststoffmüll, das sind ca. 22 Prozent der gesamten Müllmenge. Dem WWF zufolge gelangen 6,4 Millionen Tonnen jährlich ins Meer und somit in die Nahrungskette. Fische und andere Meerestiere nehmen das Plastik auf. So gelangen auch kleinste Plastikteile in den Körper – und schließlich auf unserem Teller und Müllberge liegen auf dem Meeresgrund.
Gute Schritte zur Vermeidung von Plastik sind uns bekannt, aber setzen wir unser Wissen oft genug ein? Haben Sie schon einmal ausprobiert, die letzte Brötchen-/ Brottüte erneut mit zum Bäcker zu nehmen und sie befüllen zu lassen? Oder haben sie schon einmal eine Dose mit zum Käsestand genommen? Verpackungsfreie Geschäfte gibt es bereits in Dresden, Kiel und bald in Münster („Natürlich unverpackt“ und „Einzelhandel“).
In Osnabrück haben sich die Klimabotschafter der Ursulaschule zum Ziel gesetzt, ihre Stadt bis Ende 2017 plastiktütenfrei zu bekommen. Schirmherrschaft für das Projekt „Plastiktütenfreies Osnabrück“ hat der Oberbürgermeister der Stadt übernommen.
Gute Beispiele, von denen wir lernen können:-) finde ich.
(Quelle: Osnabrücker Zeitung)
Claudia Nitschke
Fasten für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit
Im Oberkirchenrat sind seit ein paar Monaten 2 neue Umweltbeauftragte eingestellt. Sie weisen uns darauf hin, die Zeit vor Ostern zum „Fasten für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit“ zu nutzen. In unserer Gemeinde lesen Sie ja immer wieder hierzu Tipps, aber in der Fastenzeit einmal wirklich für ein paar Wochen auf einen Punkt ein Augenmerk zu richten und konsequent zu sein, ist eine Möglichkeit konkret zu handeln und dabei auszuprobieren, welche Veränderungen sich einstellen. Also z. B. auf das Auto zu verzichten und zu merken, dass man vielleicht mehr Zeit für Wege benötigt, dadurch aber mehr Bewegung hat und sich weniger Termine „aufhalsen“ kann. Also ein „Entschleunigen“ passiert, was ja bekanntlich ganz gesund ist, in unserer hektischen Zeit.
Oder in der Fastenzeit wirklich mal auf Zucker zu verzichten, dabei wird man sich wundern, worin und wieviel Zucker in unseren Lebensmitteln ist, was unserer Gesundheit nicht dienlich ist. Wie fühlen wir uns dabei? Wir können auch einmal die Zimmertemperatur um ein Grad herunter stellen und dabei merken, dass der Körper sich daran gewöhnt .Viele Beispiele sind möglich, die Fastenzeit zu nutzen um Dinge im Alltag zu verändern, die der Klimagerechtigkeit dienen und unser Leben in Bewegung bringen. Dass gerade die Menschen in den ärmsten Ländern unter unserem hohen Verbrauch von Ressourcen unserer gemeinsamen Erde leiden, ist durch unser Verhalten zu beeinflussen, also ermutigen wir uns gegenseitig zu bewußterem Umgang mit Gottes Schöpfung.
Ihre Impulsgruppe
Informationen zum Papierverbrauch in Deutschland
„Holz für die Papierprodukte stammt aus den Wäldern der ganzen Welt. Das Traurige dabei ist, dass man beim Kauf eines Papierprodukts nicht automatisch sicher sein kann, dass illegaler Holzeinschlag und Raubbau ausgeschlossen sind. Nach einer Recherche des WWF gelangten allein 2006 Papier in der Größenordnung von 2,6 Millionen Kubikmetern und zusätzliche 1,3 Millionen Kubikmeter Zellstoff aus potenziell illegalen Quellen in die EU.
Insgesamt werden die Auswirkungen der Papierindustrie auf die Wälder noch dadurch verstärkt, dass der weltweite Bedarf an Papier stetig wächst. Wurden im Jahr 1970 rund um den Globus noch etwa 130 Millionen Tonnen Papier produziert, so waren es in 2005 367 Millionen Tonnen und 2006 bereits 381 Millionen Tonnen. Bis zum Jahr 2015 wird ein weiterer Anstieg auf über 440 Millionen Tonnen erwartet! Vor allem die Industriestaaten konsumieren viel Papier.
- Nach den USA, China und Japan ist Deutschland der viertgrößte Papierproduzent der Welt (etwa 26,3 Millionen Tonnen in 2006).
- Deutschland verbraucht so viel Papier wie die Kontinente Afrika und Südamerika zusammen.
Der Pro-Kopf-Verbrauch von Papier in Deutschland steigt kontinuierlich und wird mit 253 Kilogramm (2006) nur von wenigen Länder der Erde übertroffen.“ (Auszüge von einer Internetseite des WWF)
Was können wir tun?
- Gut überlegen, ob eine mail wirklich ausgedruckt werden muss.
Einseitig bedrucktes Papier auch auf der Rückseite nutzen und sei es als Notizzettel. - Schöne Seiten aus Zeitungen oder Kallenderblättern als Geschenkpapier benutzen.
- Recyceltes Papier kaufen, das gibt es inzwischen in verschiedenen Qualitäten.
- Kataloge abbestellen, wenn sie als Wurfsendungen kommen und nicht genutzt werden.
- Am Briefkasten Notiz mit Verzicht auf Werbung und Reklame-flyer befestigen.
- Nicht für jeden Fleck ein Papierküchentuch nehmen…
„Kleine Umstellungen im Alltag können in der Summe eine große Wirkung für die Umwelt erzielen: Würde z. B. Jeder Einwohner Deutschlands statt einer normalen Handzahnbürste Wechselköpfe verwenden, ließen sich bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 3 Zahnbürsten pro Kopf und Jahr : 1 920 Tonnen Plastikmüll einsparen.“
(aus memolife, fair einkaufen- Katalog)
Ja, es ist allen inzwischen bekannt, dass wir Plastik vermeiden sollen, aber gerade las ich einen Artikel auf der Suche nach einem „Impuls“, der mich denn doch verwundert: Im Pazifik zwischen Kalifornien und Hawaii befindet sich ein Müllstrudel, der 5 mal so groß ist wie Deutschland! Seit 2011 ist ein junger Mann aktiv geworden und hat es in den letzten Jahren (auch über Internet) geschafft 30 Millionen Dollar durch Spenden zu organisieren und hat mit zig Mitarbeitern inzwischen einen Meeresstaubsauger entwickelt, der nun seit dem 08.09. live zu beobachten ist („Livestream von The Ocean Cleaner“) . Er soll in 5 Jahren die Hälfte dieses Mülls abgesaugt haben, bis 2020 werden 60 Anlagen hierfür gebaut. Mikroplastik wird nicht aufgefangen, aber es ist doch eine erstaunliche Aktion wie ich finde.
Gleichzeitig schreit es danach, diese Müllmassen zu verhindern, also bitte überlegt beim Einkauf, was besser lose zu kaufen ist und wie weiter auf Plastik verzichtet werden kann. Z.B.keine Alufolie oder Plastik um ein Schulbrot, das kann auch lose in eine Dose, die die ganzen Schuljahre überstehen kann; keine Glitzerstift, Filzstifte,…Die Schöpfung darf doch nicht im Müll ertrinken!
Claudia Nitschke
Quelle: www.utopia.de
Februar 2019
Das alte Jahr ist um und ich hoffe sehr, dass ich mich in diesem Jahr nicht wieder über die Weihnachtsbastelei an Schulen aufregen muss: Da wird von Plastikmüll im Meer berichtet, jede/r weiß inzwischen (denke ich) um welche riesige Summen es hier geht und ich erlebte, dass in Schulen das Verarbeiten von Glitter ein großer Hit war…
Nun will ich aber lieber wieder GUTE TIPPS geben und auf ein Umdenken zum Schutz der Schöpfung hoffen:
Zu Weihnachten habe ich zum Beispiel ein „Stück“ Shampoo bekommen (von „Alverde“), es ist wirklich gut und spart die vielen Plastikflaschen, die ich doch im Laufe des Jahres so verbraucht habe. Auf Fertig -peelings kann man beispelsweise auch verzichten, denn mit nur einer Dosis Gesichtspeeling landen 100.000 Mikroplastikteilchen im Abwasser! Natürliche Alternativen wie Zucker-Olivenöl-Peelings sind hier die bessere Wahl.
Na und Waschpulver aus dem Karton statt Flüssigwaschmittel im Plastikbehälter gibt es in guter Auswahl.
Bei manchen Supermärkten kann man nun auch Bio-Obst ohne Plastikverpackung kaufen, das Obst wird mit einem Laser beschriftet. Also,es sind da noch viele Möglichkeiten, Plastikverbrauch zu reduzieren. Werden Sie kreativ;-)
(Quelle: www.whales.org)
Claudia Nitschke
Wir wollen nicht nur umweltgerechte Änderungen auf der Ebene der Kirchengemeinde anregen, sondern auch konkrete Impulse für den Alltag jeder und jedes Einzelnen geben. Dazu erscheinen an dieser Stelle in lockerer Folge unsere „Tu-was-Umwelttipps“. Wer selbst Informationen oder praktische Ideen hat, ist herzlich eingeladen, sie hier weiterzugeben.